Fami­li­en­psy­cho­lo­gi­sche Begut­ach­tung im Gerichts­kon­text

Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten im Fami­li­en­recht

Die Fami­li­en­psy­cho­lo­gie ist eine Dis­zi­plin der Psy­cho­lo­gie und dient im Fami­li­en­recht zur Beant­wor­tung von Fra­ge­stel­lun­gen zum Umgangs­recht, zum Sor­ge­recht und zur Dia­gnos­tik einer Kin­des­wohl­ge­fähr­dung.

Die fami­li­en­psy­cho­lo­gi­sche Beur­tei­lung in recht­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen kann erfor­der­lich wer­den, wenn Kon­flik­te zwi­schen Eltern eska­lie­ren oder Kin­des­wohl­ge­fähr­dun­gen beur­teilt wer­den müs­sen. Fami­liä­re Sys­te­me unter­lie­gen dyna­mi­schen Pro­zes­sen, die mit­un­ter weder vor­her­seh­bar noch in Kri­sen­zei­ten kurz­fris­tig regu­lier­bar sind.

Das Sach­ver­stän­di­gen­gut­ach­ten ist das Ergeb­nis einer umfang­rei­chen Daten­er­he­bung unter Berück­sich­ti­gung meh­re­rer Daten­quel­len und der Gewich­tung der erho­be­nen Daten auf der Grund­la­ge wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se. Dabei ist der aktu­el­le For­schungs­stand zu berück­sich­ti­gen.

Obers­te Prin­zi­pi­en in der Erstel­lung eines fami­li­en­psy­cho­lo­gi­schen Gut­ach­tens sind die Neu­tra­li­tät, die Objek­ti­vi­tät und die Unab­hän­gig­keit des Sach­ver­stän­di­gen. Wei­te­re Ver­pflich­tun­gen erge­ben sich für den Sach­ver­stän­di­gen aus der Zivil­pro­zess­ord­nung.

Hand­lungs­lei­tend für die Erstel­lung des Gut­ach­tens ist das Kin­des­wohl und die Kon­zen­tra­ti­on auf die Bedürf­nis­se der am Ver­fah­ren betei­lig­ten Kin­der.

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